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Kerstin Kinszorra

Sie ist Sprachrohr einer Landeshauptstadt und glaubt fest an › Einmal Immer‹. Die Arbeit im Rathaus zeigt ihr ein ganz neues Bild ihres Heimathafens Magdeburg, dessen Anblick ihr Herz höher schlagen lässt. Ein Gespräch mit Stadtsprecherin Kerstin Kinszorra über Niederländisch und Magdeburger Größenwahn.

Interview und Fotos: Nico Esche

Nico Esche, Inter.Vista

Waarom de blangstelling in de neder landse taal? Woher das Interesse an der niederländischen Sprache?
Ik heb altijd belanhgstelling in de nederlandse taal. Maar ik heb geen kans om te oeffenen, helaas. Also, mich interssiert Niederländisch immer, aber ich habe keine Zeit zum üben. Mehr kann ich Ihnen aber auch nicht sagen. (schmunzelt)

Und woher nun?
Ich quälte mich im Grundstudium mit Latein und nahm mir vor, eine Sprache zu lernen, die heute noch gesprochen wird. Am Anfang sollte es Norwegisch werden, aber die Lehrerin erkrankte. Gleichzeitig war eine Freundin im Auslandssemester in den Niederlanden. Ich wollte sie damit überraschen, dass ich ein paar Brocken Niederländisch spreche, wenn ich sie besuche. Im Hauptstudium lernte ich dann noch zwei Jahre Niederländisch.

Niederländisch ist eine sehr sympathische Sprache.
Dort leben auch sehr sympathische Menschen. Aber sobald sie merken, dass man die Worte nicht richtig ausspricht, verfallen sie aus Höflichkeit ins Englische. Da kann man eher schlecht am Ball bleiben. 

Inter.Vista, Foto: Nico Esche

Inter.Vista, Foto: Nico Esche

Sie studierten Politik, Geschichte und Journalismus in Leipzig. Wie kam es dazu?
Ich habe für unsere Schülerzeitung am Altmärkischen Gymnasium Tangerhütte geschrieben und nach einem Besuch im Funkhaus von Radio SAW mich um ein Praktikum beworben, das ich dann nach dem Abitur beim MDR gemacht habe. Ich wollte eigentlich Kommunikations- und Medienwissenschaften studieren, hatte aber noch kein klares Bild von den Studieninhalten. Ich hatte den Aufnahmetest zum Diplomstudiengang Journalistik verpasst. So wurden es zunächst Politikwissenschaft, Mittlere und Neue Geschichte und Anglistik. Letzteres war keine gute Idee. Ich hätte auf meine Englischlehrerin hören sollen, die mir davon abriet. Zu guter Letzt bin ich von der Anglistik weg und schrieb mich bei Journalismus ein.

Das Praktikum war beim MDR in Magdeburg?
Das war der Plan, aber da gab es keine Plätze. Man legte mir nahe, ein Praktikum in der Nähe meines Wohnorts in Stendal zu machen. In Stendal gibt̕s ein Hörfunk-Studio? (lacht) Dort durfte ich meinen ersten Hörbeitrag gestalten. Sensationelles Thema: Wie viele Eiscafés verträgt die Stendaler Breite Straße. Ich muss mich aber gut angestellt haben, so dass mein damaliger Chef meinte, ich könne doch mal öfter vorbeischauen. Das war absolut Gold wert, da es an der Uni nur eine begrenzte Auswahl an Technik gab, mit der ich Praxiserfahrungen sammeln konnte. In den Semesterferien war ich also in der Altmark als Hörfunkreporterin unterwegs. Und in diesen Jahren wusste ich dann immer mehr, dass ich so etwas in Zukunft machen möchte. Wie schon erwähnt, habe ich ja bereits während der Oberstufe für die Schülerzeitung geschrieben. 

Sie hatten also bereits in jungen Jahren den Wunsch, für die Medien zu arbeiten?
Deutsch machte mir immer Spaß. Später merkte ich, dass ich es großartig finde, mit Technik, also mit Kameras und Mikrofonen, zu arbeiten. Kreatives Schreiben und Produzieren zu verknüpfen hat mich gereizt.

Sie haben einige Zeit für die evangelische Wochenzeitung GLAUBE + HEIMAT geschrieben. Wie kam es dazu?
Das war, als ich in Niedersachsen lebte und arbeitete. Ich war aus privaten und beruflichen Gründen dorthin gezogen. Es war eine sehr lehrreiche Zeit, aus der ich viel mitnehmen konnte. Ich arbeitete für den NDR und hatte aber schnell das Gefühl, dass ich nicht so richtig die Füße auf den Boden bekomme.

Wie meinen Sie das?
Als Freelancer hatte ich einfach nicht genügend Aufträge. Ich konnte davon nicht leben. So hatte ich mir mein neues Leben dort nicht vorgestellt. Über eine Freundin kam ich zu den Verantwortlichen von GLAUBE + HEIMAT, die damals dringend Personal im Kirchenkreis Stendal suchten. Das war der Wegbereiter, wieder in die Heimat zurückzukehren.

War es Ihnen ein Bedürfnis, nach Sachsen­-Anhalt zurückzukommen?
Mir war klar, dass ich früher oder später in das MDR-Gebiet zurück möchte. Die Kolleginnen und Kollegen dort haben mich ausgebildet und ich konnte mir einen gewissen Namen machen. Ich wollte dem MDR etwas zurückgeben. Über meine Rückkehr war man sehr erfreut. Eigentlich dachte ich, zurückzukehren sei ein Rückschlag. Man geht mit wehenden Fahnen in die Welt hinaus, um seine Karriere voranzutreiben und bekommt stattdessen einen Dämpfer. Aber, an eine Stelle zurückzukehren, an der man willkommen ist, ist schön. So kam ich 2010 nach Magdeburg und das war die richtige Entscheidung. Und trotz meines Seitenwechsels in der Zwischenzeit: Ich halte den Journalismus für unabdingbar, insbesondere jetzt, wo die Branche vielen Anfeindungen gegenübersteht.

»Ich bin die, die die Ergebnisse verkauft.«

Sie sind trotzdem später in den öffentlichen Dienst gegangen.
Ich merkte, dass ich beim MDR mittelfristig nicht die Verantwortung übernehmen kann, zu der ich mich bereit fühlte. Mein Ziel war es, bis 40 eine Festanstellung zu haben. Am Ende war es eine sehr individuelle Entscheidung. Irgendwann machte mich eine Kollegin darauf aufmerksam, dass meine jetzige Vorgängerin die Stelle als Stadtsprecherin aufgeben möchte. Ich dachte, wenn ich das nicht mache, ärgere ich mich bis an mein Lebensende. Ich erachte die Entscheidung, dass ich diese Position einnehmen konnte, auch nach vier Jahren noch als sehr großes Glück.

Vielleicht auch als Privileg?
Nicht unbedingt, weil es auch unglaublich viel Arbeit ist. Das ist auf einem anderen Level als zum Beispiel als Redakteurin oder Reporterin. Es ist aber auch total schön, etwas bewirken zu können. Zwar in einem klar vorgegebenen, manchmal starren Rahmen, aber ich freue mich darüber, trotzdem Entscheidungen für meinen Bereich treffen zu können.

War der Branchenwechsel eine Kopf-­ oder Bauchentscheidung?
Hätte mich die Stellenausschreibung nicht zu hundert Prozent angesprochen, hätte ich mich nicht beworben. Ich hatte damals bereits das Gefühl, unglaublich gerne in Magdeburg zu leben und es reizte mich, noch dichter dran zu sein, an der Stadt, den Bürgern. Ich habe seit diesem Seitenwechsel Magdeburg völlig neu kennengelernt. 

Haben Sie ein Beispiel dafür?
Zum einen das Arbeiten, das ich nun viel besser nachvollziehen kann. Dass man eben bei bestimmen Angelegenheiten viel länger auf eine Antwort warten muss. Wie hat sich die Stadt entwickelt mit der Kulturhauptstadt-Bewerbung? Warum gibt es Baustellen? Oder auch der Aufstieg des 1. FC Magdeburg und was das mit der Stimmung in der Stadt macht. Ich finde, seit 2012 geht es hier so richtig ab. Nach den vielen Jahren der Konsolidierung, in denen Einsparungen das ›A und O‹ waren, passiert gerade jetzt wahnsinnig viel. Dazu kommt eine Generation, die mitgestalten will. Magdeburg hat eine besondere Bedeutung für mich. Wenn ich damals, als ich noch viel auf der A2 von Hannover unterwegs war, am Abzweig Irxleben auf der Autobahn fuhr und sich die Stadt vor mir ausbreitete, die Türme des Doms sichtbar wurden, wusste ich: Jetzt bist du zu Hause. Das fasst mich tatsächlich immer noch an. Magdeburg ist ein großes Mosaiksteinchen, das zu meinem Leben gehört.

»Den Atem der Geschichte spüren und trotzdem sehen, wie rasant sich diese Stadt verändert.«

Was macht Magdeburg so besonders für Sie?
Dass ich hier geboren bin, dass meine Eltern sich hier kennenlernten. Aber auch die Brüche, die es hier gibt. Es macht etwas mit der DNA einer Stadt, wenn sie zwei massive Zerstörungen erlebt hat und sich die Menschen darauf besinnen mussten, all ihre Energie aufzuwenden, um sie wieder aufzubauen. Auch dass sie ständig unterschätzt wird. Und die Mentalität der Magdeburger, ganz nach dem Motto: Pff, ihr werdet schon sehen, kommt erst einmal nach Magdeburg, legt all eure Vorurteile ab und genießt diese schöne Stadt.

Magdeburg, Kulturhauptstadt 2025. Potenzial?
Sehr, sehr großes Potenzial. Ich bin sehr optimistisch, dass wir Ende des Jahres in die deutsche Endauswahl kommen. Das zuständige Team leistet unglaubliche Arbeit.

Wie gestaltet sich für Sie ein normaler Arbeitstag an einem Montagmorgen?
Das Schöne ist, dass kaum ein Arbeitstag dem anderen gleicht. Bei der klassischen Pressearbeit weiß ich ja nicht, mit welchen Themen mich die Journalisten konfrontieren, ich lasse mich gerne überraschen. Oder welche Dinge ad hoc passieren. Ich muss in der Früh immer damit rechnen, spontan zum Mittag eine Pressekonferenz organisieren zu müssen. So etwas passierte in den vergangenen vier Jahren jedoch nur zwei Mal.

In welchen Fällen?
Als 2015 der Oberbürgermeister aus der SPD austrat und 2016, als der FCM verkündete, dass das nächste Heimspiel ohne Publikum stattfinden würde, da nicht klar war, wie man das sogenannte ›Hüpfverbot‹ umsetzen soll.

Dann wird es auch mal hektisch.
Ja, aber der OB zieht da immer mit. Generell, wenn wir spontan Pressekonferenzen einberufen müssen, weil wir viele Anfragen zu einem Thema erhalten. In der Regel können wir aber mehrere Tage im Voraus planen, zum Beispiel Fototermine.

Wie gestaltet sich die Arbeit mit der Presse?
Meistens erfreulich. Dem OB war es bei der Stellenausschreibung für meinen Posten wichtig, dass der- oder diejenige eine journalistische Vorbildung hat. Es hat definitiv Vorteile, wenn man über die Zusammensetzung und Arbeitsweisen in einer Redaktion Bescheid weiß. Es gibt natürlich auch Kollegen, die mit einer gewissen Grundaggressivität Anfragen stellen. Das ist für uns schon eine Herausforderung, da wir ohne die Zusammenarbeit mit der Presse kaum eine andere Möglichkeit haben, eine transparente Stadtverwaltung zu präsentieren.

Ist die Arbeit manchmal auch frustrierend?
Ich habe ein sehr sonniges Wesen und die Erfahrung von ›der anderen Seite‹. Davor war ich ja diejenige, die etwas wissen wollte. Es gab am Hörer-Ende auch mal Leute, die schlechte Laune hatten. Mein Motto ist: Kill ’em with kindness. Keine Angriffsfläche bieten. In 99 von 100 Fällen haut das hin. Ansonsten sind wir am Ende alle nur Menschen, da ist man einfach professionell. In den meisten Fällen ist die Arbeit mit den Kollegen der verschiedenen Medien aber schön.

Inter.Vista, Kerstin Kinszorra, Foto: Nico Esche

Inter.Vista, Kerstin Kinszorra, Foto: Nico Esche

Wie gestaltet sich die Arbeit mit Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper?
Was ich an ihm extrem mag, ist seine Verbindlichkeit. Wenn er eine Entscheidung fällt, bleibt er auch dabei. Er hat einen sehr guten strukturellen Überblick und am Ende den Hut auf, muss dafür gerade stehen und muss sich dafür Anfragen im Stadtrat gefallen lassen. Dafür leben wir in einer Demokratie. Herr Dr. Trümper macht das wirklich gut. Er stellt sich den unbequemen Themen und zeigt eine große Wertschätzung gegenüber den Journalisten, die mit fundiertem Wissen an einem Thema dran sind.

Wie viel Einfluss haben Sie im Rathaus?
Weniger als die meisten denken. (lacht) Ich lernte am Anfang viele Menschen kennen, denen nicht mal bewusst war, was ich hier mache. Der OB, sein Büroleiter, sein Persönlicher Referent und ich versuchen uns jeden Morgen zu treffen und gehen den Tagesplan durch. Aber was seine Amtsführung und strategische Planung angeht, habe ich keinen Einfluss. Ich bin die, die die Ergebnisse verkauft. Und das ist okay so.

Sie sind ein großer Fan des 1. FC Magdeburg. Nach dem Aufstieg des FCM verfassten Sie einen Gastkommentar für den MDR. Dort schrieben sie vom ›Magdeburger Größenwahn‹. Wie meinten Sie das?
Das ist eine Selbstzuschreibung der Fans. Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, wie der Begriff geprägt wurde. Aber als ich tiefer in die Fanszene eintauchte, hatte ich damit Berührungspunkte. Ganz nach dem Motto: Jetzt sind wir in die 2. Bundesliga aufgestiegen und in zwei Jahren spielen wir Champions-League, Hashtag #MagdeburgerGrößenwahn. (schmunzelt) Das ist mit Augenzwinkern zu genießen und die Leute, die das nutzen, machen sich auf liebevolle Weise darüber lustig. Das stammt noch aus einer Zeit, als dem Verein ein Absturz in die Bedeutungslosigkeit drohte. Erinnern Sie sich an die Szene, als im März 2012 Fans mit Pfeilen das Tor markierten, damit die Spieler endlich mal treffen? Das war schon sehr sympathisch. Und irgendwann wurden aus einzelnen Stadionbesuchen alle Heimspiele bis hin zur Dauerkarte. Beruflich gesehen verbinde ich sehr schöne, aber auch stressige Arbeitstage mit dem Verein. Gerade was das angesprochene ›Hüpfverbot‹ angeht, das waren sehr aufreibende Tage. Aber die Arbeit mit dem 1. FCM funktioniert generell sehr gut, besonders mit Pressesprecher Norman Seidler.

»Home is where the Dom is.«

Einen Tag nach Ihrem Gastkommentar titelte die Magdeburger Volksstimme: »Randale in Magdeburg nach Aufstieg des FCM« und »150 Chaoten griffen Polizei an«.
Das war ein harter Aufschlag in der Realität. Ich fragte mich, warum wir das nicht hinbekommen, für 48 Stunden kollektiv zu feiern, ohne dass etwas kaputtgeht. Das zog viele Sachen nach sich. Der offizielle Eintrag der Mannschaft in das Goldene Buch am Alten Markt fand mit Alkohol verbot und Sicherheitsvorkehrungen statt, die dem OB persönlich angekreidet wurden. Aber was hatte er denn für Möglichkeiten? Das sind einfach Szenen, die möchtest du nicht sehen und so nicht wieder erleben. Das war schon ein Tiefpunkt. Es sorgt heute noch dafür, dass manche Spiele als Risikospiele laufen und schädigt das Image des Vereins.

Inter.Vista, Kerstin Kinszorra, Foto: Nico Esche

Inter.Vista, Kerstin Kinszorra, Foto: Nico Esche

Hin zu einem schöneren Thema. Magdeburg: Fußball-­ oder Handballstadt?
Magdeburg ist eine Sportstadt! Natürlich bekommen diese beiden Sportarten den Großteil der Aufmerksamkeit, weil sie sehr erfolgreich sind. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass wir sehr gute und erfolgreiche Kanuten, Schwimmer, Ruderer haben. Dann die Volleyballer, die Leichtathleten. Da ist ja noch viel mehr. Allein wie viele Fußballmannschaften es in der Stadt gibt, zeigt, wie sehr wir eine Sportstadt sind. Wenn ich sehe, was die Stadt dafür macht, um gute Trainingsbedingungen zu schaffen, das geht weit über den Ausbau der Nordtribüne in der MDCC-Arena hinaus. Da wird unglaublich viel investiert.

Wo wird der FCM am Ende der Saison stehen?
Auf jeden Fall oberhalb eines Relegationsplatzes.

Zu wünschen wäre es.
Absolut! Ich muss gestehen, dass ich in der zweiten Liga bei keinem Spiel auch nur eine Minute gelangweilt war. Sie spielen guten Fußball, sie haben es verdient. Insgesamt gesehen war der Aufstieg in die 3. Bundesliga vielleicht noch bedeutender. Die Rückkehr in den Stadt gemacht. Auch hinsichtlich dessen, was vielen Magdeburgern nachgesagt wird, dass ihnen ein wenig der Stolz auf ihre Stadt fehlt. Wenn die Erfolge eines Sportvereins dafür sorgen, dass die Magdeburger ein bisschen höher mit dem Kopf durch die Stadt laufen, why not? So lange es nicht umschlägt in ein ›Wir sind besser als ihr‹. Magdeburg kann so viel. Diese Stadt hat ein reiches kulturelles Erbe, ist grün, liegt landschaftlich total schön, ist Wissenschafts- und auch Sportstadt.

Sind Sie traurig, dass FCM­-Trainer Jens Härtel gehen musste?
Aber selbstverständlich. Ihm gelang mit der Mannschaft der doppelte Aufstieg. Ich warte immer noch darauf, dass eine Crowdfunding-Aktion eingeleitet wird und wir für sein Denkmal sammeln, das neben dem Heinz-Krügel-Denkmal stehen wird. (lacht)

»Magdeburg ist ein großes Mosaiksteinchen, das zu meinem Leben gehört.«

Dafür werfe ich dann auch fünf Euro in den Hut.
Ich kann aber auch nicht verhehlen, was Michael Oenning schafft, den ich ebenfalls sehr sympathisch finde. Wenn die Mannschaft die Leistung der ersten 60 Minuten auf dem Platz über die komplette Zeit retten würde, wäre ich sehr glücklich.

Abschließend: Wenn jemand zum ersten Mal nach Magdeburg kommt, wohin würden Sie ihn oder sie mitnehmen?
Home is where the Dom is. Der Domplatz. Nirgendwo anders kann man besser beschreiben und sehen, wie die Geschichte dieser Stadt war und ist. Allein die Gebäude, die den Platz umgeben. Schon an der Architektur des Doms kann man ablesen, wie bedeutend diese Stadt war, als das Bistum entstand. Dann haben wir auf der anderen Seite das klassizistische Landtagsgebäude, das Prunk und Reichtum ausstrahlt. Und dann der komplette Bruch mit dem Nord-LB Gebäude und der Grünen Zitadelle. So unterschiedliche Baustile aus verschiedenen Jahrhunderten auf einem Fleck. Das ist super. Den Atem der Geschichte spüren und trotzdem sehen, wie rasant sich diese Stadt verändert.

Ist das Ihr Lieblingsort in Magdeburg?
Nein, das ist mein Balkon.

Januar 2019
Interview aus INTER.VISTA 7

Vista.Schon?

Kerstin Kinszorra hat drei Jahre lang Theater gespielt und im Chor des
Theaters der Altmark Stendal gesungen (Evita, Die Dreigroschenoper, My Fair Lady). 2018 hat sie mitgeholfen, den ersten ökumenischen Fußballgottes dienst Magdeburgs auf die Beine zu stellen. Außerdem backt sie leidenschaftlich gerne Mottotorten und Cupcakes, und dies am liebsten mit ihrer Schwägerin.

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