Kinosessel, riesige Leinwand, schwere, rote Samtvorhänge und eine Bühne mit Drums und Bassgitarren. Bei dem Wort ›Kirche‹ stellt man sich eigentlich etwas anderes vor. Marina Franz predigt seit 2011 in der Scala-Gemeinde in Sudenburg und hat große Pläne für Magdeburg. INTER.VISTA erzählt sie über das integrative Engagement der Gemeinde, über Soteriologie, über die Bedeutung von Musik in Gottesdiensten und was Glauben bewirkt. Heraus kam ein Interview als theologisches Gespräch, ein außerordentlich religiös geprägter Gedankenaustausch.
Interview und Fotos: Sophie Traub
Die Scala ist ja eine sehr moderne Gemeinde. Wie läuft das Heiligabend? Singen Sie lieber etwas von Hillsong oder eher Stille Nacht, Heilige Nacht?
Wir versuchen gerade an Heiligabend, es ein bisschen zu mischen. Klassische Weihnachtslieder, vor allem auch für Leute, die Weihnachten eher mit etwas Traditionellem verbinden. Aber mir ist sehr wichtig, dass immer etwas Modernes drin ist.
Sie sind ausgebildete Pastoraltheologin, mit anderen Worten: Sie sind bibelfest. Welche ist Ihre Lieblingsstelle?
Die steht im ersten Johannesbrief. Da heißt es: »Seht, was für eine große Liebe hat uns der Vater gezeigt, dass wir Gottes Kinder heißen sollen. Und wir sind es auch. Es ist noch nicht erschienen, was wir sein werden. Wir wissen aber, wenn es erscheinen wird, dann werden wir ihn sehen, wie er ist und ihm gleich sein.«
Wie sind Sie denn zum Glauben gekommen?
Ein bisschen was habe ich von zu Hause mitbekommen. Meine Mutter hat abends immer mit uns das Vater Unser gebetet, wenn sie uns ins Bett brachte. Das hat mich immer begleitet. Zu beten und die Bibel zu lesen war für mich also nicht komisch. Sie hat mir nicht so diesen persönlichen Glauben vermittelt. Also, dass ich eine persönliche Beziehung zu Jesus haben kann. Das habe ich dann erst durch andere kennengelernt.
»Es wird oft geleugnet, dass der Mensch ein Sünder ist.«
Gerade der Osten Deutschlands ist statistisch betrachtet eher unchristlich. Ist es schwierig, Ihren Glauben hier zu leben und werden Sie häufig mit evolutionstheoretischen Erkenntnissen konfrontiert?
Ich würde nicht unbedingt sagen, dass es schwerer ist. Aber ja, Leute stellen andere Fragen oder haben auch eine klare Ablehnung. Das akzeptiere ich dann. Oft merke ich auch, dass hier komische Vorstellungen vom Christsein existieren. Ich erzählte zum Beispiel mal einer Nachbarin, dass ich den Eurovision Songcontest angeschaut habe. Daraufhin war sie ganz irritiert und konnte kaum glauben, dass ich mir so etwas ansehe. Dabei bin ich natürlich kulturell interessiert und dieser Contest zeigt auch ein bisschen die Zeitströmungen. Eine andere Nachbarin erzählte mir mal, sie sei auf dem Weg zum Frauenarzt, um sich die Pille zu holen. Familienplanung dieser Art mache ich ja wohl bestimmt nicht, weil wir doch Christen seien. Ja, ich bin Christin, aber ich habe doch ein Hirn. (lacht) Das sind manchmal so witzige Vorstellungen.
Wie wurde aus dem ein wenig heruntergekommenen Scala-Kino eine Gemeinde?
Das Kino wurde gekauft, nachdem es in den Neunzigern eine Weile leer stand. Es gab zuvor den Versuch, es als Kino wiederzubeleben, daher auch ein Umbau mit drei Sälen, doch das lohnte sich nicht. Die Scala-Gemeinde entstand in einem Café am Universitätsplatz. Das Lokal haben Christen betrieben. Die sprachen dort mit Leuten über den Glauben und boten Gottesdienste an. Das ist so ›explodiert‹ und aus den Nähten geplatzt, da das Café zu klein war. Auf der Suche nach Räumlichkeiten kamen sie dann auf das Kino. Zuerst wurde ein astronomischer Kaufpreis verlangt, den wir auf keinen Fall hätten zahlen können.
Wie wurde das Ganze denn finanziert?
Das Gemeindeleben und auch der Kauf des Kinos finanzieren sich aus Spenden. Baptisten sind ja eine Körperschaft, genau wie die Evangelische Landeskirche. Theoretisch könnten wir auch Kirchensteuer erheben, das tun wir aber nicht, weil Freiwilligkeit ein ganz starkes Prinzip bei evangelisch-freikirchlichen Gemeinden ist. Mitarbeit und auch finanzielle Beteiligung geschehen freiwillig.
Keinen zehnten Teil, so wie es in der Bibel heißt?
Doch, wir empfehlen das. Ich persönlich glaube zutiefst an dieses Prinzip. Wir haben es als Ehepaar und Familie immer praktiziert, dass wir den Zehnten gegeben haben. Wir denken, dass das ein gutes geistliches Prinzip ist. An diesen zehn Prozent hängt ja eine Verheißung. Gott sagt, er wird die Pforten des Himmels öffnen und Segen fließen lassen. Das erlebt man nur, wenn man es ausprobiert. Auch als Gemeinde geben wir den Zehnten an andere Werke, die eine Arbeit tun, die wir nicht tun können. Zum Beispiel unterstützen wir missionarische Arbeit in Kenia, Somalia und im Sudan.
Freitags gibt es immer noch Kinovorstellungen in der Scala. Welche Filme werden gezeigt?
Ganz verschieden. Allgemein sind es Familienfilme, so dass auch Kinder kommen können. Im Moment haben wir eine Reihe mit christlichen Filmen, einfach um mit einem modernen Medium den Glauben zu vermitteln und verständlich zu machen. Beispiele wären die Filme Warroom oder Not a Fan.
Ich habe gesehen, dass Sie ein Seniorenkino anbieten. Was gibt es denn für Studenten?
Im Moment nichts. Sobald hier Studenten sind, die etwas für junge Leute anbieten wollen, wären wir dafür offen. Viele Projekte stehen oder fallen mit den Leuten, die es machen. Eine Zeit lang hatten wir Studenten, die jeden Sonntag hier Tatort guckten. Wir hatten uns extra bei der GEMA eine Lizenz geholt. Das war einfach Kult. Die Verantwortlichen beendeten dann allerdings ihr Studium und somit auch das Projekt.
»Er teilt aus, wie er will und nicht, wie Menschen es gerne hätten.«
Im Vergleich zu anderen Gottesdiensten, die ich in Magdeburg besuchte, sind bei Ihnen wirklich viele jüngere Menschen. Wieso zieht es Jugendliche eher zur Scala?
Also wir merken, unser Kino zieht an. Kinositze haben Charme, sind bequem. Unsere Gottesdienstzeit ist auch sehr studentenfreundlich: 11 Uhr. Das mag eine Rolle spielen. Auch, dass wir eine Neugründung sind. Wir sind ja keine Gemeinde mit einer hundertjährigen Tradition. Vieles ist noch nicht festgefahren, hier darf man noch experimentieren. Junge Leute haben das Gefühl, sie dürfen sich einbringen, ihre Ideen realisieren. Das ist nicht nur erlaubt, sondern gewünscht. Zum Beispiel hat eine junge Frau eine Arbeit begonnen, die sich »Scala-Königstöchter« nennt. Ein Treffen von Frauen, die aus ihrem Leben mit Jesus erzählen. Das Anliegen ist einfach, sich kennenzulernen, Gemeinschaft zu haben, dass aus Fremden Freundinnen werden.
Der Lobpreis in der Scala ist sehr bewegend und interaktiv. Wie wichtig schätzen Sie die Musik in einem Gottesdienst ein?
Musik ist ein enorm wichtiges Medium, um Menschen zu erreichen. Ich benutze nicht so gerne das Wort zeitgemäß, denn wenn wir uns die musikalische Landschaft angucken, dann sind echt viele Stilrichtungen zeitgemäß. Aber, was wirklich zählt, ist die Qualität der Beziehung der Musiker zu Jesus Christus. Sie müssen eine Sensibilität für den Heiligen Geist haben. Wenn das da ist, dann kann ich auch einen Choral singen und es hat den gleichen Effekt. Es muss zusammenkommen. Moderne Musik allein macht’s noch nicht.
Sie haben einmal in einem Input gesagt, dass sehr viele Mitglieder der Gemeinde andere Nationalitäten haben. Wie viele sind denn in der Scala vertreten?
Ich kann es nur von den Mitgliedern sagen, wobei der Gottesdienst nicht die Mitgliedschaft widerspiegelt. Da sind immer auch sehr viele Gäste und Freunde. Wir haben um die 89 Mitglieder. Darunter sind acht Nationen vertreten. Iran, Afghanistan, USA, Russland, Mexico, Portugal, Kamerun und die letzte fällt mir gerade nicht ein.
Haben Sie den Eindruck, dass es schwerer für diese Menschen ist, ihren Glauben zu leben?
Familiär gesehen mit Sicherheit. Einzelne erleben Anfeindungen in ihrer Familie, insbesondere wenn sie aus einem muslimischem Hintergrund kommen. Dann bemerken sie auch, dass man hier in Deutschland ja erkennt, dass sie aus einer anderen Nation kommen. Dann werden sie oft für Muslime gehalten und deswegen auch noch angefeindet. Aber sie sehen hier auch eine ganz andere Freiheit, als in ihren Ursprungsländern. Die muss auch gelernt sein, damit muss man umgehen können. Es heißt ja nicht Grenzenlosigkeit.
Wie sind Sie als Gemeinde in Magdeburg aktiv?
Von Mai bis Juli veranstalten wir jeweils am letzten Sonntag des Monats einen Open Air-Gottesdienst im Ratsgarten. Da wird auch unser Lobpreisteam da sein und es wird eine kurze Predigt geben. Dann sind wir hier ökumenisch innerhalb Sudenburgs ganz gut verbunden. Zum Adventsmarkt und zum Straßenfest gibt es immer einen ökumenischen Gottesdienst auf dem Ambrosiusplatz, da sind wir mit dabei. Ich glaube aber, dass wir in der Stadt am stärksten durch unsere Integrationsarbeit wahrgenommen werden. Es gibt Integrationslotsen der Stadt Magdeburg. Von 27 Integrationslotsen insgesamt sind neun aus der Scala-Gemeinde. Wir bieten außerdem jeden Dienstagabend eine Beratungsstunde für Geflüchtete an. Es bestehen auch gute Verbindungen zu Frau Lubinski, die Integrationsbeauftragte der Stadt.
Was genau machen die Integrationslotsen?
Sie helfen Geflüchteten Formulare auszufüllen oder bei Behördengängen. Manchmal sprechen sie einfach nur, damit sie besser Deutsch lernen können. Einige der Geflüchteten sind jetzt in Ausbildungen, da brauchen sie auch manchmal Hilfe.
Durch Ihre Predigten hatte ich den Eindruck, dass Sie wirklich für diese Stadt brennen und hier etwas Gutes bewirken wollen. War das schon immer so?
So eine Liebe zur Stadt ist etwas, das Gott in einem erweckt. Wir haben auch einige Leute in der Gemeinde, die eigentlich gar nicht nach Magdeburg kommen wollten. Aber dann haben sie hier Feuer gefangen. Gott hat Leute bewusst hierher gesendet. Wir glauben, dass die Stadt das Evangelium von Jesus Christus braucht, dass Gott eine Absicht hat und Menschen zum Glauben kommen werden. Ganz kleine Anfänge sehen wir auch hier und da schon, aber wir wünschen uns natürlich mehr.
Wie kamen Sie denn nach Magdeburg?
Das ist eine ganz spezielle Story. Mein Mann und ich hatten einen Ruf in eine Mission, wir wollten ins Ausland und hatten schon den Visumsantrag für Kenia gestellt. Dann kam die Wende, die niemand erwartet hatte. In dieser Zeit hörten wir öfter, dass wir doch hierbleiben sollten, denn Deutschland sei zum Missionsland geworden. Wir nahmen Kontakt zu einer Missionsgesellschaft in Wales auf, die ein Ehepaar suchten, das in Deutschland eine Mission aufbaut. Wir waren dort bei einer Konferenz und jemand, der eine prophetische Begabung hat, betete dann für uns. Er beschrieb dann sehr detailliert ein Haus, das er sehe und welches für uns bestimmt sei. Und er sagte, dass wir innerhalb der nächsten 15 Monate dieses Haus finden würden. Sowas Konkretes hatten wir noch nie erlebt. Wir hatten natürlich keine Ahnung, wie wir dieses Haus finden sollten. Man kann ja nicht alle Autobahnen Deutschlands abfahren. (lacht) Mein Mann war dann einige Zeit später als Übersetzer mit englischen Missionsteams in Sachsen-Anhalt unterwegs. Er erzählte einem der Pfarrer im Bördekreis, dass wir beabsichtigten, uns in Deutschland fest niederzulassen, wenn wir dieses Haus gefunden hätten. Der verwies ihn auf ein leerstehendes Gebäude in Ursleben. Mein Mann besichtigte das Haus sofort und durch Zufall geriet er an die richtigen Ansprechpartner für einen Kauf. Es ist unglaublich, wie schnell das alles ging. Wir unterschrieben einen Kaufvertrag und hatten eigentlich kein Geld; nur eine Zusage von zwei Spendern über 100.000 Euro. Für den Rest hatten wir einfach Glauben. So starteten wir hier in Sachsen-Anhalt.
Waren Sie enttäuscht wegen Kenia?
Am Anfang war das ein Schock für uns, denn unsere gesamte Ausbildung hatten wir mit Blick darauf absolviert. Wir wussten auch nicht, ob Gott jetzt seine Berufung wieder zurücknimmt. Rückblickend sage ich, am wichtigsten ist, dass ein Schiff in Bewegung ist, dann kann Gott es leicht lenken. Wir standen vor 15 oder 20 Jahren nochmals vor der Entscheidung, ob wir in Sachsen-Anhalt bleiben. Wir hatten Angebote, woanders hinzugehen. Aber ich empfand sehr stark, dass unsere Zeit hier noch nicht um ist. Wir müssen hier bleiben, hier brauchen die Menschen das Evangelium. Und kurz danach wurde ich auch Pastorin in der Scala-Gemeinde.
»Am wichtigsten ist, dass ein Schiff in Bewegung ist, dann kann Gott es leicht lenken.«
Sie haben drei erwachsene Kinder. Leben die in Magdeburg?
Unsere beiden Ältesten sind in Baden-Württemberg geboren und unsere Jüngste hier. Als wir nach Magdeburg kamen, waren sie noch sehr klein. Unsere älteste Tochter lebt auch noch in Sachsen-Anhalt und die beiden anderen hat es ein bisschen in alle Welt verstreut. Was bei den Eltern ja auch nicht verwunderlich ist. (lacht)
Eine Frau, die predigt, das ist nicht für alle Gläubigen normal. Haben Sie manchmal mit Sexismus zu kämpfen?
Nein. Hier in den Ostgemeinden ist das nicht so ein Thema. Als ich von der Gemeinde als Pastorin vorgeschlagen wurde, da wollten sie mich auch in der Zentrale des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden kennenlernen. Das erste, was deren Leiter zu mir sagte war, dass es absolut keine Rolle spiele, dass ich eine Frau bin. Wenn es dennoch jemanden gebe, der ein Problem darin sieht, dann sei dies aus dem Westen importiert. Das gilt auch nur für die Baptisten, in Brüdergemeinden ist das zum Beispiel etwas anderes. Ich erlebe keinen Sexismus, ich habe allerdings auch keinen missionarischen Auftrag von wegen ›Frauen an die Front‹. Ich sehe das so: Es gibt diese Geschichte in der Bibel, da jubeln die Leute Jesus zu und feiern ihn. Die Pharisäer wollen denen den Mund verbieten. Und Jesus sagt: Wenn sie schweigen, werden die Steine schreien. Ich sage: Bevor die Steine schreien, sag’ ich was! Und Gott gibt den heiligen Geist Männern und Frauen. Er teilt aus, wie er will und nicht, wie Menschen es gerne hätten.
»Der Glaube ist etwas zutiefst Gesundmachendes für dieses Leben und für die Ewigkeit.«
Sie sind ausgebildete Seelsorgerin und geben auch Kurse für angehende Seelsorger*innen. Was ist für Sie der Unterschied zwischen Psychotherapie und Seelsorge?
Das ist nicht mit wenigen Worten zu sagen. Es ist die Soteriologie, die die Seelsorge zu christlicher Seelsorge macht und die Seelsorge auch von Psychotherapie unterschiedet. Wir gehen in christlicher Seelsorge vom ›Gefallensein‹ des Menschen aus. Sie beschreibt den Menschen als Sünder, der Vergebung braucht. Deshalb heißt das Buch, das ich geschrieben habe, auch Soterio-Seel. Soter heißt Retter. In der Psychotherapie gibt es diesen Kern nicht. Es wird oft geleugnet, dass der Mensch ein Sünder ist. In christlicher Seelsorge, wenn sie diesen Namen verdient, steht Gott im Mittelpunkt. Er ist das Zentrum und nicht der Mensch. Das ist eben anders in der Psychotherapie, denn dort steht der Mensch im Zentrum. Ein humanistischer Ansatz also. Gemeinsam haben sie aber die Sorge um die Seele des Menschen und dessen Wohlergehen.
Ihr Buch über Seelsorge wird auch als Lehrmaterial verwendet. Haben Sie vor, ein weiteres Buch zu schreiben? Vielleicht über das Predigen?
Sowas in der Art haben wir auch schon gemacht. Mein Herz schlägt dafür, Mitarbeiter zu schulen und Talente zu entdecken und zu fördern. Wir haben hier schon Schulungen gemacht in Homiletik, also Predigtlehre. Wie erarbeite ich einen Bibeltext und kann ihn verständlich anderen Leuten übermitteln. Ein Buch würde ich darüber aber nicht schreiben, ich würde eher ein zweites Buch über Seelsorge schreiben.
In drei Worten, wie stellen Sie sich den Himmel vor?
Kein Schmerz, kein Leid, kein Geschrei. So beschreibt es die Offenbarung. Und eine mittelbare Gegenwart Gottes, also da gibts nichts mehr, was uns trennt von Gott. Eine sichtbare Gegenwart Gottes.
Was gibt Ihnen Ihr Glaube im Alltag und wieso würden Sie ihn, ganz plump gesagt, weiterempfehlen?
Der Glaube gibt mir Sinn, er gibt meinem Leben Bedeutung. Er hilft mir, das Leben und die Welt zu verstehen und er öffnet mir Handlungsspielräume. Glaube ist etwas zutiefst Gesundmachendes für dieses Leben und für die Ewigkeit. Ich glaube nicht, so sagen es nämlich manche, dass man auf die Ewigkeit vertröstest wird. Ich denke, mein Leben ist anders, wenn ich den Glauben habe. Auch Christen werden nicht von Leid verschont, auch Christen werden krank, auch Christen erleben Verluste. Aber ich gehe anders da durch, weil ich eine Bedeutung sehe.
Was wünschen Sie sich für Magdeburg?
Dass der Name Jesus in aller Munde ist!
Mai 2018
Interview aus INTER.VISTA 6
Vista.Schon?
Marina Franz wurde 1961 in Hornbach (Rheinland-Pfalz) geboren und wollte eigentlich ihr Leben zusammen mit ihrem Mann in Afrika verbringen. Sie ist Mutter dreier Kinder und hat auch bereits zwei Enkelkinder. In Magdeburg predigt die Pastoraltheologin in der Scala-Gemeinde in Sudenburg, die zum Bund Evangelisch Freikirchlicher Gemeinden KdöR, Baptisten gehört. Studenten der Scala-Gemeinde initiierten übrigens unter anderem das beliebte Projekt Church goes Pub in Magdeburg, bei dem in verschiedenen Kneipen und Bars christliche Inputs mit anschließender Musik angeboten werden. Sie ist außerdem Autorin eines Fachbuches über Seelsorge und hat einige Zeit als Design- und Farbberaterin gearbeitet.
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